Sonntag, 5. Mai 2019

Flusstag von Astrachan nach Wolgograd

5.5.19



So wie der Tag angefangen hat, geht er auch zu Ende.
Es ist den ganzen Tag kühl, feucht und windig. Zwischendurch nieselt es, und ab und zu tut die Sonne so als würde sie doch noch vorbeischauen.


Was macht man an so einem Tag? Die Mannschaft putzt und restauriert.


Die Gäste entspannen, jeder auf seine Weise.




Ich bewege mich und versuche Mutter Wolga im Auge zu behalten. Zum Herumsitzen ist es mir zu ungemütlich. Viel passiert auf dem Waser nicht. Alles fließt, und wir fahren flussaufwärts. Selten begegnen wir einem anderen Schiff. Das war auf dem Amazonas genauso. Auch dort hatte ich mehr Verkehr auf der Wasserstrasse erwartet.



An Flusstagen und an Nachmittagen auf Fahrt ohne Unterbrechung ist es üblich, dass es Tee und Kekse gibt. Weil Sonntag ist, gibt es auch Kuchen gibt. Dazu spielt das Bordduo ein bisschen Volksmusik.




Die freundlichen Mädchen vom Service haben heute alle Trachten an, sind aber auch sonst nett zurecht gemacht.

Die Wolga ist in ihrem lezten Abschnitt, bevor sie sich mit dem Kaspischen Meer vermischt, sehr breit. Es ist immer wieder verblüffend für mich, wieviel mich an bestimmten Abschnitten an den Amazonas erinnert.





Mal ist es der unendliche Himmel, dann die nicht endende Breite des Flusses, ein andermal sind es die Bäume, die offenbar auch hier lange Zeit bis zum Hals im Wasser stehen können und trotzdem überleben.





Ein schöner Sonnenuntergang schließt den entspannenden Tag ab. Von nun an steht jeden Tag ein Halt mit Besichtigungen auf dem Plan, das war der letzte Flußtag dieser Reise.


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